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Crowdsourcing findet eine Lösung auf alle Fragen

4. August 2014 by Stefan

Team — toll, ein anderer macht’s. Crowdsourcing widmet sich der Frage, wie das Wissen einer Gruppe gesammelt nutzbar gemacht werden kann, um einen Mehrwert gegenüber der Lösung eines Einzelnen zu erzeugen. Zahlreiche Fallbeispiele sollen gezeigt haben, dass die Meinung einer ausreichend großen Gruppe oftmals exakter und wahrer ist die Bewertung einzelner Meinungen von Mitgliedern dieser Gruppe. Darüber hinaus wird Crowdsourcing gerne von Unternehmen dazu verwendet, ihre Kunden in bestimmte Lösungsfindungsprozesse direkt einzubeziehen, beispielsweise bei der Entwicklung neuer Produktideen.

Ich stelle mir nun die Frage, inwiefern solche Mechanismen angewendet werden können, wenn es darum geht, eine konkrete Antwort auf eigene Fragen zu finden: Wie kann ich eine bestimmte Aufgabe überhaupt lösen? Was ist die wirklich effiziente Lösungsvariante? In erster Linie geht es mir darum, nicht eine Diskussion mit beliebigem Ausgang anzustoßen, sondern mit Hilfe der Crowd eine ganz konkrete Lösung zu erzeugen.

Crowdsourcing kann grundsätzlich anhand bestehender Informationen betrieben werden, indem zum Beispiel das Internet durchsucht wird nach vorhandenen Meinungen und Erkenntnissen zu einem bestimmten Thema. Oder man betreibt eine aktive Nachfrage bei einer ausgewählten oder zufälligen Menge von Teilnehmern. Auf welche Weise muss aber eine Crowd befragt werden?

Es gilt zunächst, die Menge, sprich die Crowd, zu motivieren. Es muss ein Anreiz geschaffen werden, sich an einer Sache zu beteiligen. Kommerzielle Crowdsourcing-Programme bedienen sich oft der Möglichkeit, Preise zu gewinnen, oder aber der Siegervorschlag einer Abstimmung wird zu ewigem Ruhm in diversen Social-Media-Portalen bejubelt. Die Bezeichnung hierfür ist die sogenannte Gamification. Die Aufgabe wird zu einem Spiel erklärt, bei dem es Bestenlisten, Sieger und Gewinne geben wird.

Ein klassisches Internet-Forum kann ebenfalls einen Form des Crowdsourcings gesehen werden. Der Anreiz ist hier klar: ich helfe, damit mir auch geholfen wird. In vielen Foren bereichern darüber hinaus wiederum Gamification-Ansätze das Geschehen, sei es durch einfache Beitragszähler mit Highscores, Belohnungen in Form Reputation und kleine Rangsysteme der Foren-Benutzer.

Inwiefern passt aber nun das öffentliche Nachfragen und Diskutieren in das Crowdsourcing-Konzept und wie hilft es der Lösungsfindung für ein gegebenes Problem?

Letztlich generiert eine solche Diskussion eine Sammlung von Einzelmeinungen, die entweder unabhängig entstehen oder im Lauf einer Diskussion von einzelnen Teilnehmer weiterentwickelt werden. Das Gesamtbild, die Meinung der Crowd, muss somit manuell aus dem Diskussionsverlauf heraus erarbeitet werden, indem alle genannten Lösungsvarianten miteinander auf Ähnlichkeiten und Unterschiede verglichen werden. Eine gemeinsame Lösung entsteht aus der Kombination möglichst vieler Vorteile der Einzellösungen. Ein großer Nachteil ist hierbei, dass die Diskussionsteilnehmer den bisherigen Verlauf der Diskussion kennen und somit nicht mehr unabhängig ihre Vorschläge einbringen.

Zusammengefasst sucht man also entweder nach einem Zufallstreffer, oder es ist eine ausreichende diversitäre Diskussion erforderlich, die möglichst viele verschiedene Meinungen zusammenbringt. Die Lösung an sich obliegt wiederum demjenigen, der die Auswertung vornimmt. Wie bringt man aber nun eine Crowd dazu, ein fertige Lösung zu erzeugen, die keiner weiteren Auswertung mehr Bedarf?

Womöglich müssen die Eigenschaften der Lösung einer Crowd bekannt sein und jedes Mitglied der Crowd wählt für seine persönliche Lösung aus diesen Eigenschaften aus. Möchte man also eine konkrete Problemlösung erzeugen, so müssen zumindest einige Eckpfeiler über das fertige Produkt bekannt sein: Wie soll es aussehen, was soll es tun, wie soll es beschaffen sein? Oder es muss bekannt sein, mit welchen Hilfsmitteln, Werkzeugen oder Vorgehensweisen eine Aufgabe erledigt werden soll. Die konkreten Eckpfeiler geben schließlich den mehrdimensionalen Lösungsraum vor, in dem die verschiedenen Vorschläge der Crowd landen — solange, bis sich statistisch einer oder mehrere empfohlene Repräsentaten herauskristallisieren, die der konkreten Lösung durch die Crowd entsprechen.

Die Crowd liefert also, wenn sie ohne Vorgaben und Rahmenbedingungen befragt wird, grundsätzlich beliebige Lösungen. Gute oder schlechte Ergebnisse müssen jedoch manuell bewertet werden und unterliegen wiederum dem Geschick des Bewertenden. Die Suche nach einer konkreten Lösung gelingt dann, wenn der Crowd Eigenschaften zur Auswahl vorgegeben werden. Es ist jedoch zu beachten, dass dadurch wiederum auch die Meinung der einzelnen Teilnehmer und damit der Crowd beeinflusst wird, solange neue Vorschläge nicht zugelassen werden. Ein möglicher Zwischenschritt könnte es also sein, die frei vorgeschlagenen Lösungselemente manuell zusammenzufassen, solange sie als ähnlich erachtet werden, und anschließend die konkrete Lösungsfindung methodisch vorzunehmen.

Posted in: Allgemein Tagged: Crowdsourcing, Gamification, Social media, Web 2.0

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